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79 Spieler, zwei prall gefüllte Traglufthallen und Tennisdramatik vom Feinsten: Die zweite Etappe der SÜDTIROLER RODEO SERIE (SRS) in Brixen bot alles, was das Sportherz begehrt
di Anton Hoeller | 17 febbraio 2025
Unter den gestrengen Augen von Schiedsrichter Andrea Bianchi, Vlado Terziev und Turnierdirektor Michael Kerschbaumer wurde um jeden Punkt gefightet. Der Finalsonntag? Ein Fest der Emotionen – 32 Partien, 64 Spieler auf dem Court, zahllose schweißtreibende Ballwechsel.
GIRLS 3. KATEGORIE: DIE DOMINANZ VON SOFIJA KOLOSKA
Es war ein Dreikampf mit einseitigem Ausgang. Sofija Koloska, das Talent von Comune Bozen, gab in Brixen den Ton an. Im Finale ließ sie Nika Beckova vom TC Rungg mit 4:2, 4:2 keine Chance. Klare Sache, klare Dominanz, klare Siegerin.
DAMEN 4. KATEGORIE: EIN ENDPSIEL ZUM NIEDERKNIEN
Stefanie Fleckinger vom Tennisclub Ratschings und Jasmin Thomaser aus Welsberg lieferten sich ein episches Duell. Drei Sätze, drei Nervenkrimis, drei Mal pures Tennisdrama. Fleckinger setzte sich mit 4:0, 2:4 und 8:6 durch – ein Endspiel, das zwei Siegerinnen verdient hätte.
HERREN 3. KATEGORIE: DIE KLASSE DES JACOPO AGOSTI
Hier wurde auf hohem Niveau gefightet, mit Routinierte, die genau wussten, was sie tun. Im Viertelfinale setzten sich die Favoriten durch: Jacopo Agosti vom SV Lana, der 2019 schon einem ein Ranking von 2.5 hatte, besiegte den 15-jährigen Leonardo Tiego vom TC Rungg. Jacopo Alessandro Borlandelli (Scuolatennis.it) schaltete den Lokalmatador von Tennis Padel Brixen, Fabian Hinteregger (15 Jahre), aus – trotz tatkräftiger Unterstützung von seinem Papa und Coach Vlado Terziev. In den Halbfinals bewies Agosti seine Klasse gegen seinen Ex-Teamkollegen vom TC Meran, Andrea Arnoldi, mit 5:4, 4:0. Das zweite Halbfinale? Ein Kraftakt von Aufschlagshüne Filippo De Bellis (TC Rungg), der Borlandelli knapp mit 4:2, 5:4 niederrang. Im Endspiel machte Agosti schließlich kurzen Prozess: 4:2, 4:2 – der Titel war sein.
HERREN 4. KATEGORIE: UDO EPPACHER, DER MANN MIT DEM LÄNGSTEN ATEM
Wenn es um pure Willensstärke geht, dann ist Udo Eppacher die Benchmark. Der Mann vom ASV Terenten musste gegen Hausherr Julian Canzi im Halbfinale bis ans Limit gehen – ein Tiebreak-Krimi, den er mit 7:5 für sich entschied. Im Finale wartete Peter Rainer (ASV Vahrn), der gegen Fabrizio Tiego ebenfalls ans Äußerste gehen musste. Doch Eppacher bewies, dass er der Mann für die langen Matches ist: 5:3, 4:2 – Sieg, Titel, Triumph.
FAZIT: TENNIS-HERZ, WAS WILLST DU MEHR?
Diese zweite Etappe der SÜDTIROLER RODEO SERIE hatte alles: Leidenschaft, Nervenkitzel und große Gewinner. Ein Wochenende, das in Erinnerung bleibt – und die Vorfreude auf die nächste Etappe ins Unermessliche steigert.
Günther Mussner, Peter Rainer, Udo Eppacher, Andrea Bianchi
Alessandro Borlandelli, Andrea Arnoldi
Verena Profanter, Günther Mussner
Fabrizio Tiego
Katja Peer
Julian Canzi, Andrea Bianchi, Günther Mussner