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Alexander Weis hat seine lange titellose Zeit mit einem beeindruckenden Sieg beendet. Beim 15.000-Dollar-Turnier in Antalya setzte sich der 27-jährige Bozner in einem hart umkämpften Finale mit 6:2, 7:5 gegen den Bosnier Mirza Basic (ATP 548) durch
di Anton Hoeller | 03 marzo 2025
Es ist Weis‘ fünfter Titel auf der ITF-Tour – vier dieser Triumphe feierte er in der türkischen Mittelmeer-Metropole. Zuletzt hatte er im November 2023 einen Turniersieg errungen.
Mit diesem Erfolg beendete Weis eine längere Durststrecke und untermauerte seine Rückkehr zu alter Stärke. "Ich spiele jetzt besser als vor ein paar Monaten und fühle mich deutlich wohler auf dem Platz", erklärte er nach dem Match. "Basic war ein harter Gegner. Er war bereits in den Top 100 und spielt sehr intelligent. Aber ich bin mental stark – und dann entscheidet man die wichtigen Punkte für sich." Tatsächlich wirkte Weis während der gesamten Turnierwoche stabil, kontrollierte die Ballwechsel mit seinem aggressiven Spielstil und bewies Nervenstärke in den entscheidenden Momenten.
Rückkehr zu Erfolgstrainer Aldi bringt Stabilität
Dass Weis wieder in Topform agiert, ist auch seiner Zusammenarbeit mit Francesco Aldi zu verdanken. Ende 2024 kehrte der Südtiroler nach Rom zurück, um mit seinem ehemaligen Trainer zu arbeiten – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. „Mit Aldi an meiner Seite ist auch der Erfolg zurückgekehrt“, so Weis.
Die Zahlen sprechen für sich: In Antalya stand Weis in seinem insgesamt 13. Finale auf ITF-Ebene – und sicherte sich den fünften Titel seiner Karriere. In der ATP-Weltrangliste war er einst auf Position 285 notiert, aktuell liegt er auf Rang 454. Der erneute Titelgewinn könnte den Grundstein für eine baldige Rückkehr in höhere Sphären legen.
Der Blick geht nach vorne: Challenger-Tour als nächstes Ziel
Nach dem Turniersieg in Antalya bleibt Weis noch eine weitere Woche in der Türkei, um ein weiteres ITF-Turnier zu bestreiten. Anschließend plant er den nächsten Schritt: Die Qualifikation für das Challenger-Turnier in Murcia.
„Für mein Spiel ist es entscheidend, dass ich aggressiv bleibe“, sagte Weis selbstbewusst. „Ich habe im Finale ein super Match gespielt – eigentlich die ganze Woche über. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.“
Die Formkurve zeigt also nach oben. Und wenn Weis seinen derzeitigen spielerischen Ansatz beibehält, könnte der Weg zurück in die Top 300 der ATP-Weltrangliste schneller Realität werden, als viele erwarten.